Über mich
„Jenseits von Gut und Böse gibt es einen Garten.
Dort werde ich dich finden“.
Mein Name ist Viviane Kandel
Geboren wurde ich in Pétange/Luxembourg.
Als ich 18 war, hat meine Mutter uns im Krankenhaus für immer verlassen. Sie stand in der
Blühte ihres Lebens, war 44 Jahre jung. Meine Trauer war unendlich.
Drei Jahre später haben meine Schwestern und ich unseren Daddy im Alter von 46 Jahren
neben meine Mutter gebettet. Nun war meine Trauer so tief, dass ich bei der Beerdigung –
und lange Zeit danach – keine Träne weinen konnte. Gefühle von Verlassenheit, Hilflosigkeit,
Angst und Wut bis hin zu „ich bin nicht genug“ überwältigten mich.
In meiner Überforderung fing ich an zu mauern und baute eine Festung um meine Gefühle
und Emotionen.
Als ich 40 Lenze zählte, war ich durch viele Länder gereist, hatte einen Traumjob, einen
Ehemann und ein schönes Haus, doch ich fühlte mich unendlich leer! Ich konnte mich
doch mit meinen Lebensumständen glücklich schätzen – und doch war ich es nicht.
Mein Hormonspiegel spielte verrückt, ich hatte zu nichts mehr Lust, konnte keine Freude
mehr empfinden, alles war leer und stumpf, ich fühlte mich innerlich erstarrt.
Dann habe ich mich in Ruhe hingesetzt und horchte dem leisen Impuls meiner Seele.
Dabei machte ich eine erstaunliche Entdeckung. Seit meiner Kindheit hatte ich das
Verdrängen meiner Gefühle und die Anpassung perfekt trainiert, war ständig auf der
Flucht statt mich den Konflikten und Emotionen zu stellen.
Ich hatte meine Träume verloren.
Von September 2003 bis März 2006 absolvierte ich eine – vom deutschen Staat anerkannte –
Ausbildung zur Gesundheitsberaterin für ganzheitliche Lebens- und Heilweisen.
Diplom: 03/2006 Thema der Diplomarbeit:
Harmonisch und glücklich leben durch Entspannung und Achtsamkeit.
Aus beruflichen Gründen lebte ich 16 Jahre in Deutschland (Aachen, Stuttgart, Köln)
u. A. als Referentin des Vorstandes eines grossen Konzerns.
Im Jahre 2000 entschied ich mich nach Luxembourg zurück zu kehren. Einige Jahre
später holte ich mir professionelle Hilfe; das war eine der besten Entscheidungen
meines Lebens.
Ab da begann die Wende, die Selbstverantwortung für mein Leben das ich komplett
umstellte. Ich habe mich aus einer toxischen Ehe befreit und den Beruf aufgegeben,
der mich krank machte.
Seit 25 Jahren meditiere ich regelmässig. Ab und zu ziehe ich mich in ein Kloster zurück
um die Verbindung zu mir selbst zu festigen.
Voller Dankbarkeit kann ich sagen, dass ich heute mein Leben authentisch und
selbstbewusst lebe. Und dies habe ich u. A.. ganz wunderbaren Menschen zu
verdanken, die mich auf meinem Weg des Umbruchs begleitet haben.
Ich war – und bin – nicht alleine. Du bist es auch nicht!